Rund um Geburtstage in der Familie und im Freundeskreis bauten wir zeitlich kürzere Routen. Wir lernten den Stellplatz Dörpershöhe bei Remscheid kennen – eigentlich ein Wanderparkplatz, auf dem man mit dem Wohnmobil stehen kann, wenn man denn autark stehen kann.
Auf dem Campingplatz Bad Gandersheim genossen wir ein paar schöne Stunden beim Grillen, Schwimmen, Minigolf spielen und vor allem mit der Familie.
In der Nähe von Großkarlbach feierten wir in einem Wingertsheisel (in einer Weinbergshütte) die Geburtstage von und mit Freunden und freuten uns wieder einmal an der Flexibilität des Wohnmobilisten, denn wir konnten direkt an der Hütte übernachten und mussten uns abends nicht in ein Hotel oder eine Pension bringen lassen. Die Atmosphäre am Morgen nach so einem Fest, finden wir auch schön. Es wird aufgeräumt und man kann die Gespräche und Begegnungen noch einmal Revue passieren lassen. Die Helfer genossen noch eine nette Zeit miteinander, bis der nächste Mieter der Hütte den Platz beanspruchte. Das scheint ein sehr begehrtes Feierplätzchen zu sein – kein Wunder! Es liegt abgelegen, alles was man braucht ist vorhanden und landschaftlich ist es einfach traumhaft schön, mitten in den Weinbergen mit Weitsicht ins Pfälzer Land.
Es bot sich an, im Nachbarort Bissersheim (vermutlich hätten wir das ohne diesen Geburtstag niemals gefunden) das „Fest der offenen Höfe“ zu besuchen. Winzer, Landwirte und Gastronomen hatten ihre Pforten geöffnet und boten ihre Köstlichkeiten an. Die Stimmung im gesamten Ort war von einer gemütlichen Leichtigkeit getragen und wir erlebten mit unseren Freunden nochmals ein paar wunderschöne Stunden.
Auf dem Heimweg verbrachten wir einige Nächte auf dem uns schon bekannten Stellplatz in Lorsch. Zum Frühstück war eine in der Nähe wohnende Freundin da und wir freuten uns über die Möglichkeit des ziemlich spontanen Zusammenseins.
Wieder einmal wurde ein Enkel eingeschult und wir feierten dieses für ihn markante Ereignis mit ihm und der Familie.
Eine Wanderung in Bensheim mit Freunden, die wir auch nicht oft sehen können rundete diese Tour ab. Das Fürstenlager und das Kirchberghäuschen in Bensheim sind Tipps, die wir für Spaziergänge oder Wanderungen – je nachdem wie man das möchte – gerne geben. Wunderschön gelegen, geschichtsträchtig, sehenswert und nach unserem Geschmack immer wieder einen Stopp wert.
nochmals Danke !!
Wenn man gerne Eis isst und im kleinen Gefrierfach im Wohnmobil Platz hat, sollte man unbedingt in Heppenheim die Autobahn verlassen und sich im Fabrikverkauf der Firma Langnese mit Eis eindecken. Wir haben mittlerweile den Trick raus, bzw. ein Auge dafür, wieviel Eis ins Gefrierfach passt. Jahrelanges Tetris-Training hilft dabei. Der kleine Umweg lohnt sich.
Etwas verrückt (für unsere Maßstäbe) war der nächste Ausflug. Nach wenigen Tagen zu Hause zum Wäsche waschen und Besuch beim Frisör fuhren wir für 5 Tage nach Hamburg. Nein, kein Besuch in irgendeinem angesagten Musical, sondern ein Seminar, das uns damals als wichtig erschien.
Auf dem Stellplatz in Bad Nauheim verbrachten wir die Nacht (da haben wir schon öfters auf dem Weg gen Norden übernachtet), bevor wir am anderen Morgen weiter Richtung Hamburg fuhren. Sehr angenehm überrascht waren wir von dem Stellplatz Elbepark-Bunthaus, auf dem wir noch ohne Reservierung einen Platz bekamen. Das sei eine glückliche Ausnahme wurde uns gesagt. Man kann einen herrlichen Spaziergang zu einem Leuchtturm machen.
Der Stellplatz liegt nahe am Wasser, ist umgeben von viel Natur und doch ist die Großstadt ganz nahe – das gefiel uns Landeiern gut! Mit dem Bus kommt man direkt vom Stellplatz in die Innenstadt und wir nutzten unseren Ausflug zu einer Besichtigungsrundfahrt mit dem Hopp-on-Hopp-off-Bus und zu einer Hafenrundfahrt mit einem Abstecher in die Speicherstadt. Hamburg: wir kommen wieder! Dann allerdings mit mehr Zeit!!!
In der Nähe von Lüneburg wurden wir zum Mittagessen bei lieben Menschen erwartet und das erleichterte uns den Abschied von Hamburg – und, was soll ich sagen: Lüneburg ist auch wunderschön.
Wir sollten unsere Reisen strukturierter planen, denn so ist das ja fast stressig: überall ist es schön und überall muss man zu schnell weiter….
Auf dem Heimweg zeigte uns die Stellplatz-App einen netten Stellplatz in der Nähe von Kassel an, den wir zur Übernachtung anfuhren. Er befindet sich auf dem Gelände einer Jugendherberge und – so schnell kann man eigentlich gar nicht denken – waren wir wieder in einer ganz anderen Welt. Diese Welt gefiel uns auch. Den jungen Leuten wird viel geboten an Sport und Spiel und es hatte den Anschein, dass ihnen ihr Aufenthalt gefiel.
Einen Ruhetag gönnten wir uns noch unterwegs. Wir haben festgestellt, dass es uns gut tut, noch einen letzten Tag gemütlich im Wohnmobil, ohne neuen Input die Reise Revue passieren zu lassen. Bei einem Besuch auf dem Wochenmarkt in Friedberg deckten wir uns mit allem ein, was man so braucht für einen entspannten Abend mit leckerem Essen und auf dem Stellplatz in Ladenburg fanden wir noch ein freies Plätzchen, sodass wir unseren Plan ausleben konnten.
Auf dem relativ kurzen Nachhauseweg kreisten die Gedanken schon um den nächsten Urlaub. Mal schauen, was uns wieder einfiel … nach der Reise ist vor der Reise …